Die Rooney Rule soll die Diversität und Chancengleichheit bei der Besetzung von Positionen in den NFL Teams fördern. Namentlich geht sie zrück auf den ehemaligen Eigentümer der Pittsburgh Steelers, Dan Rooney, der auch dem NFL Diversity Committee vorstand. Am bekanntesten ist die Richtlinie für ihre Anwendung bei vakanten General Manager und Head Coaching Positionen. Die Richtlinie sieht vor, dass die Teams ein persönliches Vorstellungsgespräch mit mindestens zwei externen Minderheitskandidaten durchführen müssen (sowohl für die Head Coach Position als auch den General Manager).
Mit der Saison 2003 wurde die Rooney Rule in Kraft gesetzt und seitdem stetig um weitere Aspekte erweitert.So ist beispielsweise seit 2020 verankert, dass Teams die eine Minderheiten-Führungskraft oder einen Minderheiten-Coach an andere Teams verlieren, als Ausgleich einen Drittrundenpick zugesprochen bekommen. Der Ausgleichspick wird für 2 Jahre erhalten, aber nur, wenn das zukünftige Team die betreffende Person zum Head Coach oder General Manager ernennt. Ist ein Team in dieser Hinsicht doppelt, also sowohl bei einem Coach als auch einer Führungskraft, betroffen, dann erhält es den Ausgleichspick für insgesamt 3 Jahre.
Seit 2021 sind Minderheiten Interviews auch für Koordinatoren Jobs vorgesehen. Allerdings muss im Vergleich zum Head Coach hier nur ein persönliches Interviews mit einem externen Minderheitskandidaten durchgeführt werden. Auch die Einbeziehung von Frauen für vakante Führungspositionen und Coaching Jobs rückt seit 2021 stärker in den Fokus der NFL.
Da die Effektivität der Rooney Rule immer wieder in der Kritik stand, hat die Liga in jüngster Vergangenheit weitere (nicht öffentliche bekannte) Maßnahmen zur Rechenschaftspflicht geschaffen, um sicherzustellen, dass alle Teams die in der Regel festgelegten Verfahren befolgen.