Hip Drop Tackle

Ein Hip Drop Tackle ist eine Tackling-Technik, bei der ein Verteidiger seine Arme und sein Gewicht einsetzt, um den gegnerischen Spieler zu Boden zu bringen. Im Wesentlichen läuft ein Hip Drop Tackle wie folgt ab:
Während der Verfolgung seines Gegenspielers umfasst der Verteidiger von der Seite oder von hinten mit beiden Armen den Bauch- oder Hüftbereich seines Gegners und hebt zeitgleich mit beiden Beinen vom Boden ab. Unmittelbar nach dem Abheben lässt er seine Hüfte beziehungsweise seine unteren Extremitäten absinken bzw. fallen, wodurch er neben dem Einsatz seiner Arme auch sein Gewicht nutzt, um den Gegner zu Boden zu ziehen. Diese Art des Tacklings ist grundsätzlich nicht verboten. Falls ein Verteidiger beim Abheben seine Hüfte jedoch so weit eindreht, dass er bewusst auf den Beinen des Gegenspielers landet, wird dies als Foul betrachtet. Um Verletzungen zu vermeiden, wurde Ende März 2024 eine Regeländerung eingeführt, die für solche Verstöße ein automatisches First Down und einen Raumverlust von 15 Yards vorsieht.

Die Ankündigung dieser Änderung löste umgehend kontroverse Diskussionen aus. Obwohl Teams, die NFL und einige Spieler die Neuerung unterstützen, äußern sich die NFLPA und insbesondere tackelnde Spieler der Defense unzufrieden über die Regeländerung. Der Hauptgrund für die Kritik ist, dass es für die Schiedsrichter eine signifikante Herausforderung sein wird, die feinen Unterschiede in solchen Situationen korrekt zu identifizieren und zu bewerten, was das Risiko von Fehlentscheidungen birgt.

Beispiel eines illegalen Hip Drop Tackle während eines Spiels der Dallas Cowboys gegen die San Francisco 49ers:

Nach oben scrollen