Roster

In der NFL ist die Organisation und Zusammensetzung der Teams komplex und folgt strengen Regeln. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Struktur der Mannschaften, speziell das Konzept des Rosters. Ein Roster ist vereinfacht gesagt, der Kader eines Teams. Es gibt jedoch unterschiedliche Arten von Rostern mit verschiedenen Zwecken und Größen: das 53-Man Roster, das Gameday Roster (Active List) und das Practice Squad.

Das 53-Man Roster

Das 53-Man Roster ist die Gesamtmenge aller aktiven Spieler, die ein NFL Team während der Regular Season und den Playoffs führen darf. Diese 53 Spieler bilden den Kern des Teams und erhalten aufgrund dieses Status entsprechend.  Häufig spricht man in diesem Zusammenhang auch vom Active Roster, wenn man das 53-Man Roster meint. Es ist zudem wichtig zu verstehen, dass zwar die Anzahl der Spieler im Roster begrenzt ist, dies jedoch nicht ausschließt, dass Spieler im Laufe der Saison entlassen, getradet oder neu verpflichtet werden können.

Das Gameday Roster (Active List)

An Spieltagen darf ein Team nicht alle 53 Spieler einsetzen. Stattdessen gilt das Gameday Roster oder präziser die Active List, die aus bis zu 48 Spielern besteht. Diese Begrenzung zwingt die Teams zu Entscheidungen darüber, welche Spieler an einem bestimmten Spieltag aktiv sein werden, basierend auf ihrer Gesundheit, ihrer Leistung und dem anstehenden Gegner.

Das Practice Squad

Zusätzlich zum 53-Man Roster unterhalten die Teams ein Practice Squad, bestehend aus bis zu 16 Spielern (die genaue Anzahl kann je nach Saison und Regeländerungen variieren). Diese Spieler sind offiziell nicht Teil des aktiven Kaders, trainieren aber mit dem Team und können zu einem späteren Zeitpunkt in das 53-Man Roster oder die Active List befördert werden. Das Practice Squad bietet den Teams Flexibilität und Tiefe, indem es eine Reserve an Spielern bereitstellt, die das System kennen und schnell einspringen können, falls Verletzungen oder andere Umstände es erfordern. Spieler im Practice Squad können auch von anderen Teams abgeworben werden, was eine zusätzliche Dynamik in die Strategie der Kaderzusammenstellung bringt.

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