Die Miami Dolphins haben nicht lang gezögert und direkt für Ersatz auf der Cornerback Position gesorgt. Wie bereits gestern berichtet, hat sich Cornerback Jalen Ramsey im Training am Knie verletzt und fällt, nun bestätigt, bis Dezember aus.
Keine 24h später haben die Fins in Eli Apple direkt Ersatz gefunden, so Tom Pelissero auf X (ehemals Twitter). Apple spielte zuletzt zwei Seasons bei den Bengals auf einem Einjahresvertrag, welcher jedoch für die 2023er Season nicht verlängert wurde.
Veteran CB Eli Apple is signing a one-year deal with the #Dolphins, per source.
With Jalen Ramsey out until December, Apple brings a lot of experience to the Miami secondary. His agent Kevin Conner of @UniSportsMgmt confirmed the deal.
— Tom Pelissero (@TomPelissero) July 29, 2023
Man kann Apple wohlwollend maximal als soliden Starter bezeichnen. Mit einem Pro Football Focus Score von 55,7 rangiert er lediglich auf Platz 96 von 118 im 2022er Cornerback Ranking. Seiner Rolle als Top Ten Pick, Apple wurde 2016 an zehnter Stell im Draft ausgewählt, wird er leider nicht gerecht. Umso mehr Schlagzeilen macht Apple gerne abseits des Platzes. Gerne provoziert oder verspottet er Spieler anderer Teams auf Social Media. Zuletzt waren Josh Allen und Stefon Diggs sowie ihr Ausscheiden in den Playoffs willkommener Anlass für hämische Tweets. Auch Teamkollege Tyreek Hill war bereits Ziel seiner verbaler Attacken. Es wird also spannend zu sehen, wie beide miteinander auf und neben dem Platz miteinander umgehen.
Tyreek Hill scheint jedenfalls voller Vorfreude:
Monday practice gone be fun https://t.co/UpsL3FzGAB
— Ty Hill (@cheetah) July 29, 2023
In seiner Funktion als NFL Analyst bei Fox war es die Aufgabe von Sean Payton, Teams zu analysieren und Probleme im Spiel, im Coaching usw. aufzudecken. Auch jetzt sprach er in einem Interview mit USA Today Sports Missstände an. Allerdings richteten sich diese direkt und in unmissverständlicher Weise an seinen Vorgänger Nathaniel Hackett. Unverblümt sagte er über das Coaching von Hackett: „Dies war wahrscheinlich der schlechteste Coaching Job aller Zeiten in der Geschichte der NFL.“ Doch auch das Franchise und die Organisation dahinter attackiert Payton. Seiner Ansicht nach tragen mehr als 20 Hände Schuld an der Misere die vor allem neben dem Platz stattgefunden haben soll. Insbesondere die großzügig ausgelegten Privilegien für Russell Wilson stießen Payton bereits zum Amtsantritt auf und er untersagte das Mitbringen von Personal Trainern und Coaches in die Training Facility.
Sowohl bei seinem Vorgänger als auch den Eigentümern der Broncos, der Walton-Penner Familie, dürfte das Interview wohl kaum für Begeisterung sorgen, zumal Sean Payton meist als sachlicher Betrachter und Analytiker auftritt.