Interception

Eine Interception bezeichnet das Abfangen eines legalen Passes eines Spieler der Offense (in der Regel den Quarterback) durch die Defense. Hierzu muss ein Vorwärtspass, ein Rückwärtspass oder ein Fumble, welcher den Boden noch nicht berührt hat, durch einen Defense Spieler direkt aus der Luft ohne vorherigen Bodenkontakt abgefangen und in den eigenen Händen festgehalten werden. Hierbei gelten die gleichen Regeln wie bei einem regulären Catch. So müssen sich unter anderem beide Füße innerhalb des Spielfeldes befinden. Nach einer Interception wechselt direkt das Angriffsrecht. Aus diesem Grund zählt sie der Gruppe der Turnover. Es gilt zudem: Ballbesitz ist im American Football kritisch für den Spielausgang. Daher kann eine erfolgreiche Interception eine drastische Änderung im Spielverlauf hervorrufen.

Spielfortsetzung nach einer erfolgreichen Interception

Ein Interception beendet das Play (Spielzug) jedoch nicht direkt. Der Defense Spieler bekommt nun die Möglichkeit den Ball selber in die gegnerische Endzone zu laufen. Das Play ist erst beendet, wenn der Spieler zu Boden gebracht wird (mithilfe eines Tackle), ins Seitenaus läuft, sich selbst aufgibt oder einen Touchdown erzielt. In den ersten drei Fällen startet nun die Offense des Teams mit einem neuen Drive und einem First Down. Der Ball wird hierbei an der Stelle platziert, wo das vorherige Play endete.
Gelingt es dem Spieler jedoch in die Endzone zu laufen und einen Touchdown zu erzielen, so spricht man von einem Pick Six. Nach dem folgenden Field Goal oder der Two Point Coversion wird das Spiel regulär mit einem Kickoff fortgesetzt.
Eine weitere Besonderheit kommt zu tragen, wenn die Interception in der eigenen Endzone gefangen wurde. Fängt der Spieler den Ball hier ab und trägt diesen danach nicht aus der Endzone oder er geht in der Endzone Out of Bounds, so startet der Drive der Offense an der eigenen 20-Yard-Linie.